Begutachtung von dieselelektrischer Lokomotive von Vossloh durch TÜV Rheinland
Der Kieler Lokomotivhersteller Vossloh Locomotives hat Anfang diesen Jahres mit der Zulassung seiner vierachsigen dieselelektrischen Lokomotiven DE 18 MA28002 (Fahrzeugmasse 80 t) und DE 18 MA29002 (90 t) in Frankeich, Deutschland und Luxemburg einen großen Erfolg erreicht.
Bei diesen Lokomotiven mit Mittelführerhaus handelt es sich um eine Variante des in 2014 zugelassenen Typs DE 18. Sie verfügen über Dieselmotoren mit einer Leistung bis 1800 kW und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 120 km/h.
Die Eisenbahnstrecken der europäischen Bahnen sind mit unterschiedlichen Zugsicherungssystemen ausgerüstet. Dies erfordert die Ausstattung der Schienenfahrzeuge mit Zugsicherungssystemen für die einzelnen Länder, in denen der Betrieb vorgesehen ist. Zudem strebt die Europäische Eisenbahnagentur ERA die Verbreitung des europäischen Zugsicherungssystems ETCS an. Seit 2015 fordern die technischen Spezifikationen der Interoperabilität (TSI) daher die Ausrüstung aller europäischen Schienenfahrzeuge mit ETCS. Daher wurde das System von Vossloh Locomotives auch in die Lokomotivserie DE 18 integriert.
Die neuen Varianten der DE 18 verfügen über das Zugsicherungssystem EuroKVB Tri-Standard des Systemlieferanten ALSTOM. In diesem System sind sowohl die nationalen Zugsicherungssysteme für Frankreich (KVB) und Belgien (TBL1+) als auch das europäische Zugsicherungssystem ETCS vereinigt. Über eine spezifische Schnittstelle ist die Anbindung an das nationale System PZB gewährleistet. Das System (Vossloh Locomotives Projektname: ETTC 104) mit integriertem EuroKVB Tri-Standard von Alstom ermöglicht somit einerseits den Betrieb im ETCS Level 0 und Level 1, andererseits den Betrieb in den Leveln der Klasse B Systeme für Frankreich (STM KVB), Belgien (STM TBL1+) und Deutschland (STM PZB). Als ein wichtiger Aspekt für den grenzüberschreitenden Verkehr ist der nahtlose und sichere Übergang – Transition – beim Wechsel von einem Zugsicherungssystem zu einem anderen gegeben.
Die Integration des EuroKVB Tri-Standard System auf der Lokomotive vom Typ DE 18 wurde durch Vossloh Locomotives geplant und realisiert. Um das System im Hinblick auf den sicheren Betrieb zu prüfen und für die Zulassung bei den nationalen Sicherheitsbehörden (EPSF, EBA und ACF) nachzuweisen, nutzte Vossloh Locomotives umfangreiche Streckenfahrten in Frankreich und Luxemburg sowie Transitionsfahrten an den Grenzübergängen.
Vossloh Locomotives beauftragte die TÜV Rheinland InterTraffic und TÜV Rheinland Rail Certification B.V., die Begutachtung der Integration des EuroKVB Tri-Standard in die Lokomotiven DE 18 MA28002 und DE 18 MA29002 durchzuführen.
Bei diesem Projekt mit europäischen Dimensionen, bei dem Nachweise und die Zulassungsdokumentation in verschiedenen Sprachen vorlagen, hat sich der TÜV Rheinland mit umfassenden Begutachtungsleistungen und Anerkennungen als Benannte Stelle sowie Bewertungsstelle für Deutschland und Frankreich eingebracht.
Angesichts des europäischen Rahmens der Zulassung der neuen Varianten der DE 18 umfasste der Begutachtungsauftrag einerseits Prüfaufgaben im Hinblick auf spezifische nationale Regelungen als sogenannter DeBo. Die TÜV Rheinland Tochterfirmen verfügen über die Akkreditierungen, DeBo-Begutachtungen in Frankreich und Deutschland zu realisieren.
Des Weiteren fielen auch Prüfaufgaben hinsichtlich europäischer Anforderungen an. Der TÜV Rheinland hat dank seiner Anerkennungen die Sicherheitsbewertung als so genannte Bewertungsstelle „AsBo“ im Sinne der Europäischen CSM-Regelung sowie die Prüfung der Europäischen Interoperabilitätsanforderungen als Benannte Stelle „NoBo“ für das Teilsystem ZZS durchgeführt.
Damit sind die neuen Fahrzeugvarianten DE 18 MA28002 und DE 18 MA29002 in der Lage, einen kommerziellen Betrieb in Deutschland, Luxemburg und Frankreich sowie den grenzüberschreitenden Güterverkehr zwischen den Ländern in Einfachtraktion und Mehrfachtraktion mit bis zu drei kompatiblen Vossloh Lokomotiven zu realisieren.
Für weitere Informationen zum Thema steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Tania Ruiz Vinces
Tel.: +49 221 806 4931
Tania.RuizVinces@de.tuv.com
Bildquelle: Vossloh Locomotives GmbH
Bei diesen Lokomotiven mit Mittelführerhaus handelt es sich um eine Variante des in 2014 zugelassenen Typs DE 18. Sie verfügen über Dieselmotoren mit einer Leistung bis 1800 kW und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 120 km/h.
Die Eisenbahnstrecken der europäischen Bahnen sind mit unterschiedlichen Zugsicherungssystemen ausgerüstet. Dies erfordert die Ausstattung der Schienenfahrzeuge mit Zugsicherungssystemen für die einzelnen Länder, in denen der Betrieb vorgesehen ist. Zudem strebt die Europäische Eisenbahnagentur ERA die Verbreitung des europäischen Zugsicherungssystems ETCS an. Seit 2015 fordern die technischen Spezifikationen der Interoperabilität (TSI) daher die Ausrüstung aller europäischen Schienenfahrzeuge mit ETCS. Daher wurde das System von Vossloh Locomotives auch in die Lokomotivserie DE 18 integriert.
Die neuen Varianten der DE 18 verfügen über das Zugsicherungssystem EuroKVB Tri-Standard des Systemlieferanten ALSTOM. In diesem System sind sowohl die nationalen Zugsicherungssysteme für Frankreich (KVB) und Belgien (TBL1+) als auch das europäische Zugsicherungssystem ETCS vereinigt. Über eine spezifische Schnittstelle ist die Anbindung an das nationale System PZB gewährleistet. Das System (Vossloh Locomotives Projektname: ETTC 104) mit integriertem EuroKVB Tri-Standard von Alstom ermöglicht somit einerseits den Betrieb im ETCS Level 0 und Level 1, andererseits den Betrieb in den Leveln der Klasse B Systeme für Frankreich (STM KVB), Belgien (STM TBL1+) und Deutschland (STM PZB). Als ein wichtiger Aspekt für den grenzüberschreitenden Verkehr ist der nahtlose und sichere Übergang – Transition – beim Wechsel von einem Zugsicherungssystem zu einem anderen gegeben.
Die Integration des EuroKVB Tri-Standard System auf der Lokomotive vom Typ DE 18 wurde durch Vossloh Locomotives geplant und realisiert. Um das System im Hinblick auf den sicheren Betrieb zu prüfen und für die Zulassung bei den nationalen Sicherheitsbehörden (EPSF, EBA und ACF) nachzuweisen, nutzte Vossloh Locomotives umfangreiche Streckenfahrten in Frankreich und Luxemburg sowie Transitionsfahrten an den Grenzübergängen.
Vossloh Locomotives beauftragte die TÜV Rheinland InterTraffic und TÜV Rheinland Rail Certification B.V., die Begutachtung der Integration des EuroKVB Tri-Standard in die Lokomotiven DE 18 MA28002 und DE 18 MA29002 durchzuführen.
Bei diesem Projekt mit europäischen Dimensionen, bei dem Nachweise und die Zulassungsdokumentation in verschiedenen Sprachen vorlagen, hat sich der TÜV Rheinland mit umfassenden Begutachtungsleistungen und Anerkennungen als Benannte Stelle sowie Bewertungsstelle für Deutschland und Frankreich eingebracht.
Angesichts des europäischen Rahmens der Zulassung der neuen Varianten der DE 18 umfasste der Begutachtungsauftrag einerseits Prüfaufgaben im Hinblick auf spezifische nationale Regelungen als sogenannter DeBo. Die TÜV Rheinland Tochterfirmen verfügen über die Akkreditierungen, DeBo-Begutachtungen in Frankreich und Deutschland zu realisieren.
Des Weiteren fielen auch Prüfaufgaben hinsichtlich europäischer Anforderungen an. Der TÜV Rheinland hat dank seiner Anerkennungen die Sicherheitsbewertung als so genannte Bewertungsstelle „AsBo“ im Sinne der Europäischen CSM-Regelung sowie die Prüfung der Europäischen Interoperabilitätsanforderungen als Benannte Stelle „NoBo“ für das Teilsystem ZZS durchgeführt.
Damit sind die neuen Fahrzeugvarianten DE 18 MA28002 und DE 18 MA29002 in der Lage, einen kommerziellen Betrieb in Deutschland, Luxemburg und Frankreich sowie den grenzüberschreitenden Güterverkehr zwischen den Ländern in Einfachtraktion und Mehrfachtraktion mit bis zu drei kompatiblen Vossloh Lokomotiven zu realisieren.
Für weitere Informationen zum Thema steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Tania Ruiz Vinces
Tel.: +49 221 806 4931
Tania.RuizVinces@de.tuv.com
Bildquelle: Vossloh Locomotives GmbH
