Jede Lok hat ihren eigenen Charakter
Marko Nicklich fährt klassische, teils 100 Jahre alte Dampflokomotiven. Von der Expertise profitiert er auch in seinem Job bei TÜV Rheinland.
Heizen und dabei stets die Kontrolle über eine 1.400 PS starke Maschine wahren. Mit dieser Devise legt Marko Nicklich mehrfach im Jahr die 25 Kilometer lange Strecke zwischen den malerisch gelegenen Örtchen Weizen und Blumberg im Schwarzwald zurück. Denn während der Fahrt steht Nicklich im Führerstand der mehr als 100 Jahre alten Dampflokomotive, die als sogenannte Sauschwänzlebahn täglich die 230 Meter Höhenunterschied bewältigt.
„Die Strecke ist einfach wunderschön. Sie schlängelt sich über Brücken und durch den tiefsten Schwarzwald“, sagt Nicklich, der in seiner Freizeit bisweilen auch andere Eisenbahnen führt. „Eine genaue Zahl kenne ich nicht, aber in Deutschland sind sicherlich noch mehr als 50 Dampfloks im Einsatz.“ Seine Leidenschaft kommt dem studierten Verkehrsingenieur auch in seiner Tätigkeit bei TÜV Rheinland zugute, denn er unterstützt Kunden bei der Beschaffung von Schienenfahrzeugen. „In der Regel sind das moderne Bahnen für den Nahverkehr“, erklärt der Senior Berater aus dem Geschäftsfeld Bahntechnik. Das Interesse für Eisenbahnen entwickelte der 35-Jährige schon als kleiner Steppke: „Ich liebe Dampfloks, seit mich mein Vater als Kind ein paarmal mit auf die Lok genommen hat.“
Das Faszinierende an den kohlebefeuerten Stahlkolossen sei für ihn vor allem die Technik, die sich auch nach rund 150 Jahren nur unwesentlich verändert hat. „In einer Dampflok erlebt man die Arbeit der Maschine noch hautnah mit und beim Kohleschaufeln muss man sich noch ordentlich körperlich betätigen“, erklärt der Kollege die größten Unterschiede zum Führen eines modernen Zugs und seine Passion, für die er einst eine Ausbildung zum Heizer und anschließend eine zum Lokomotivführer abschloss.
„Das war kurz nach meinem 18. Geburtstag – noch vor der Führerscheinprüfung für Pkw“, sagt Nicklich grinsend. Um die Lok-Fahrerlaubnis zu behalten, muss er jährlich 100 Fahrstunden nachweisen. „Das entspricht etwa 20 Tagen auf der Lok. Ich habe immer ein paar mehr.“ Auf eine Lieblingslok will sich Nicklich indes nicht festlegen: „Jede hat ihren eigenen Charakter und immer eine ‚Tagesform‘ – auch das macht den einzigartigen Charme aus.“
Kontakt:
Marko Nicklich
Beschaffung & Vergabestrategie
Marko.Nicklich@de.tuv.com
Tel: +49 611 20506 177
Heizen und dabei stets die Kontrolle über eine 1.400 PS starke Maschine wahren. Mit dieser Devise legt Marko Nicklich mehrfach im Jahr die 25 Kilometer lange Strecke zwischen den malerisch gelegenen Örtchen Weizen und Blumberg im Schwarzwald zurück. Denn während der Fahrt steht Nicklich im Führerstand der mehr als 100 Jahre alten Dampflokomotive, die als sogenannte Sauschwänzlebahn täglich die 230 Meter Höhenunterschied bewältigt.
„Die Strecke ist einfach wunderschön. Sie schlängelt sich über Brücken und durch den tiefsten Schwarzwald“, sagt Nicklich, der in seiner Freizeit bisweilen auch andere Eisenbahnen führt. „Eine genaue Zahl kenne ich nicht, aber in Deutschland sind sicherlich noch mehr als 50 Dampfloks im Einsatz.“ Seine Leidenschaft kommt dem studierten Verkehrsingenieur auch in seiner Tätigkeit bei TÜV Rheinland zugute, denn er unterstützt Kunden bei der Beschaffung von Schienenfahrzeugen. „In der Regel sind das moderne Bahnen für den Nahverkehr“, erklärt der Senior Berater aus dem Geschäftsfeld Bahntechnik. Das Interesse für Eisenbahnen entwickelte der 35-Jährige schon als kleiner Steppke: „Ich liebe Dampfloks, seit mich mein Vater als Kind ein paarmal mit auf die Lok genommen hat.“
Das Faszinierende an den kohlebefeuerten Stahlkolossen sei für ihn vor allem die Technik, die sich auch nach rund 150 Jahren nur unwesentlich verändert hat. „In einer Dampflok erlebt man die Arbeit der Maschine noch hautnah mit und beim Kohleschaufeln muss man sich noch ordentlich körperlich betätigen“, erklärt der Kollege die größten Unterschiede zum Führen eines modernen Zugs und seine Passion, für die er einst eine Ausbildung zum Heizer und anschließend eine zum Lokomotivführer abschloss.
„Das war kurz nach meinem 18. Geburtstag – noch vor der Führerscheinprüfung für Pkw“, sagt Nicklich grinsend. Um die Lok-Fahrerlaubnis zu behalten, muss er jährlich 100 Fahrstunden nachweisen. „Das entspricht etwa 20 Tagen auf der Lok. Ich habe immer ein paar mehr.“ Auf eine Lieblingslok will sich Nicklich indes nicht festlegen: „Jede hat ihren eigenen Charakter und immer eine ‚Tagesform‘ – auch das macht den einzigartigen Charme aus.“
Kontakt:
Marko Nicklich
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Marko.Nicklich@de.tuv.com
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